Donnerstag, 13. April 2017

Von Abschieden und letzten Aktionen - eine Liebeserklärung an meine WG

Hallo meine Lieben,

ich weiß nicht, wo ich sein werde, wenn dieser Post hochgeladen wird, aber im Moment sitze ich auf dem Boden neben meinem Bett, um mich herum halb gepackte Koffer. Es ist schon Montagabend. Ich hasse packen. Vor allem, wenn ich gar nicht gehen will.
In den letzten Tagen haben ich mich vor allem verabschiedet, was so unglaublich surreal ist. Ich bin doch noch hier!? Und doch werde ich so viele Leute nicht mehr sehen, bevor ich in dieses Flugzeug steige. Andererseits...

Andererseits wurde ich da grade zum Fufu essen gerufen. Und plötzlich sitze ich Flugzeug, höre togoische (und andere westafrikanische) Lieder auf voller Lautstärke und weiß nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll. Tränenüberströmt, weil ich die coolste und tollste und beste der WG der Welt habe, die es sogar schafft das ich, die selten weint, sich nicht mehr einkriegt. Und ich weiß das hier wird nicht nur ein Post über die Abschiede, sondern vor allem eine Liebeserklärung an meine
WG.

Alles begann vor sieben Monaten, als die letzte Gruppe ankam und damit unsere WG komplett wurde. Alina, Lea, Valentina, Patricia, Stella, Cindy und ich. Ein Haufen Mädels, der nicht unterschiedlicher sein könnte und doch zusammen passt. Bin ich ehrlich, hätte ich nicht gedacht, dass sieben Mädels in einer WG funktionieren kann und obwohl auch wir natürlich manchmal unsere fünf Minuten haben, klappt es doch so unglaublich gut. Wir lachen und weinen zusammen, regen uns auf und beruhigen uns gegenseitig. Wir wischen Tränen weg, pflegen die Kranken, kämpfen in der Küche und mit dem Putzplan. Aber noch öfter sieht man uns zusammen sitzen, reden und lachen. Sei es auf der Terrasse oder im Flur, wenn es draußen zu heiß ist. Nicht einmal habe ich mich in der WG einsam gefühlt. Wir sind Süßlinge und die einzig wahre Schweißschwesternschaft.
Fünf Monate wohnten wir in dieser Konstellation, bis Stella ihren Platz bei uns aufgab und Katharina damit die Möglichkeit ihre Situation zu verbessern. Sie tauschten ihre WG-Plätze. Mit einem weinenden Auge verabschiedeten wir Stella. Und mit einem lachenden Auge begrüßten wir Katharina.
Sie fand schnell ihren Platz bei uns, was auch daran lag, dass sie schon vorher oft bei uns war. Ohne holprige oder komische Übergänge ging es weiter. Lachen, reden, austauschen und diskutieren, weinen und trösten, pflegen und füreinander da sein.
So viel hätte ich in den letzten Monaten ohne diese Mädels nicht geschafft. Und ja, ich fliege trotzdem früher nach Hause. Aber manchmal nimmt das Leben Wege, die wir so nicht vorher gesehen hatten. Das tut weh, ist tränenreich und alles andere als leicht. Aber man kann sich dagegen auch nicht wehren. Deswegen sitze ich jetzt in diesem Flugzeug.
Wäre es nicht für diese Mädels, hätte mich wahrscheinlich nichts davon abgehalten schon im Januar oder Februar abzureisen - nichts, außer meiner Arbeit vielleicht -, aber ich wollte es unbedingt versuchen.
Es gibt so viel was ich vermissen werde. Mittagspausen, bei denen ich vor allem auf Lea und Koliko zählen kann. Allabendliche Zimmergespräche mit Alina, wenn ich nicht grade auf der Arbeit schlafe. Die beste Asia-Pfanne von Valentina, die ich immer noch nicht kochen kann (Vale, du musst wohl oder übel ein Rezept schreiben und mir schicken). Gemeinsames Abendessen auf der Terrasse. Ein Haus, das so ziemlich nie leer ist. Den Schlüssel im Schlüsselloch zu hören, auf die Uhr zu gucken und zu wissen, wer nach Hause kommt – ja, meine Ausgleichstage haben dafür gesorgt, dass ich den Tagesablauf von jeder aufschreiben könnte. Das Wissen, dass immer jemand für mich da ist. Und noch so, so, so viel mehr.
Zum Abschied habe ich von diesem verrückten Haufen ein Buch mit Bildern aus den letzten Monaten und Briefe von ihnen und anderen bekommen. Abgesehen davon, dass ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnten, weil sie mich so überwältigt haben, hat Alina geschrieben, dass es heißt: „'Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.' Wenn es danach geht, grinse ich ganz breit.“ Ich kann mich ihr da nur einschließen. Deswegen wische ich jetzt meine Tränen weg und erinnere mich an all das Tolle was war und noch kommen wird.
Ich habe so unglaublich tolle Freunde (auch außerhalb der WG) gefunden, die immer einen Platz in meinem Herzen haben werden. Weil sie es verdienen. Alle. Ich werde sie wiedersehen, da bin ich mir sicher.
Bevor ich aber noch mehr kitschige Sprüche raushaue, von denen mir grade viele einfallen – und sie ja auch irgendwo richtig sind und ihren Ursprung haben -, schreibe ich lieber, was ich in den letzten Tagen alles gemacht habe. Ein Abschied kann nämlich ganz schön anstrengend sein.
Mädels ich weiß, dass ich mich regelmäßig wiederhole, aber auch hier nochmal. Ein riesiges, riesiges Dankeschön für all das, was ihr in den letzten Monaten für mich getan habt!

Die Woche davor: Alles fing mit dem Montagabend an, an dem wir das letzte Mal als WG zusammen saßen. Patricia ist nämlich am Dienstag mit ihrer Familie auf Reise gefahren und bleibt noch bis zum kommenden Wochenende, ist also nicht bei meinem Abflug dabei gewesen.
Ansonsten habe ich mich mit Freunden getroffen. Sei es bei ihnen Zuhause oder auf dem Grand Marché, um die letzten Mitbringsel zu kaufen. Ich war sowohl mit meinem Koordinator als auch mit der lieben Lea essen.
Der Mittwoch war ein voller Tag. Der Morgen fing mit der letzten réunion auf der Arbeit an. Es war ein komisches Gefühl sich von meinen Kollegen zu verabschieden, auch wenn klar war, dass ich nachmittags nochmal welche sehen würde. Ich bin nämlich nochmal ins Projekt, um mich endgültig von den Jungs zu verabschieden. Ich wollte so viel Alltag und so wenig Abschiedsschmerz wie möglich. Also bin ich erst mal mit den Garten, als einige der Jungs dorthin sind. Der einzige Unterschied war, dass ich meine Kamera dabei hatte und deswegen natürlich auch Bilder gemacht wurden. Wir haben Maniok ausgegraben, wobei das 'wir' übertrieben ist. Sie haben es getan. Ich durfte die Gerätschaften nur für das Foto anfassen, sonst ist es strengstens untersagt, dass ich auch nur irgendwas anfasse, was mit Arbeit zu tun haben könnte. Oder tragen. Aber das ist ein anderes Thema. Letztendlich bin ich doch nicht um den Abschiedsschmerz herum gekommen und habe meine Jungs versammelt. Abschiedsfotots, ganz viele liebe Worte, Nummer und Facebook-Namen abgeben, Süßigkeiten für die Jungs und schon war ich weg. Kurz und schmerzvoll. So sehr ich mir es auch wünsche, ich weiß, dass es Jungs gibt, die ich nicht mehr wiedersehe, obwohl ich sie nie vergessen werde.
Damit war der Mittwoch aber noch nicht beendet. Schnell nach Hause, umziehen und ab zu Midjo. Zu meinem Abschied gab es nämlich noch spontan ein spectacle. Ich habe mich so unendlich gefreut, weil es ein unglaublich toller Abschied war. Noch einmal mit meiner Midjo-Familie tanzen und spielen, lachen und Spaß haben. Als dann am Ende Etiam, der president, mich verabschiedet hat, konnte ich mir das ein oder andere Tränchen nicht verkneifen. Als Abschied gab es eine Laptop-Tasche aus pagne mit Midjo Togo drauf genäht. Wir ignorieren einfach den Fakt, dass sie nicht passt und mein nächster Laptop wird kleiner.

Der Sonntag und der Montag waren durchgeplant und doch wurden die Pläne über den Haufen geworden. Aber alles erledigt.
Eigentlich wollten wir am Sonntagmittag zum Strand und danach zu Yannicks Restaurant, welches in der Nähe ist, damit ich mich verabschieden kann. Außerdem strahlt er immer so, wenn wir bei ihm sind. Abends wollte ich dann zur 5er-WG und danach noch andere Freunde treffen. Der Montagvormittag sollte mir packen starten, mittags noch einmal zu Christian, zusammen mit Chryst und Alina plus Familie zum Mittagessen. Nachmittags weiter packen und abends Fufu mit den tollsten Mädels. Soweit so gut. Aber dann kam das Wetter. Von wegen April ist der heißeste Monat und es fängt erst im Mai oder Juni an zu regnen. Das Wetter spielt verrückt, weswegen es die letzten Tage schon das ein oder andere Mal geregnet hatte. So auch am Sonntag, der Strand fiel also aus.
Stattdessen haben Lea, Vale, Katharina und ich spontan einen Film geguckt und danach ging es zum Restaurant von Yannick, den konnten wir ja auf keinen Fall versetzten. Nach der leckeren Pizza und dem geschenkten Cocktail ging es wieder zurück. Ich bin zur anderen WG gefahren und habe mich dort verabschiedet. Abends haben wir uns noch mit Freunden getroffen.
Am nächsten Morgen ging es dann früh weiter. Um 7h um genau zu sein, denn den Strand konnte ich ja nicht auslassen, weswegen kurzerhand das Frühstück an den Strand verlegt wurde. Lea, danke für diese wunderbare Idee! Als wir uns auf den Weg machten war es grau und frisch, wir hatten also Pullis dabei. Kaum am Strand angekommen strahlte die Sonne vom Himmel und nach dem Essen waren wir schnell im Wasser.
Mittags ging es wieder zurück, ich bin aber nicht direkt mit zu Christian, irgendwann musste ja mal der Koffer begonnen werden. Nachmittags aber bin ich dazu gestoßen – und nein, meine Koffer waren noch lange nicht fertig.
Abends ging es dann weiter. Während des Prozesses haben Alina und ich beschlossen nochmal einen Nacht auf der Dachterrasse zu schlafen, was mir sehr entgegen kam. Einerseits ist es wunderschön und andererseits konnte ich so mein Bett ohne Probleme als Pack-Ablage benutzen. Kaum hatte ich eine Pause eingelegt und den ersten Absatz geschrieben, wurde ich auch schon zum Essen gerufen. Vale und Cindy haben für mich – und die anderen natürlich auch - in der Küche gekämpft und Fufu (Yams gekocht und zum Fufu-Mix gebracht, zum Stampfen haben wir erstens nicht die passenden Sachen und zweitens nicht die Kraft) und Erdnusssoße gezaubert.
Nach dem Abendessen ging es für Alina und mich hoch auf die Dachterrasse, Matratze, Moskitonetz und Gummibärchen eingeschlossen. Ein letztes Mal – vorerst – vor dem Einschlafen quatschen.
Der nächste Morgen begann früh. Erstmal Koffer fertig packen. Dann die letzten Sachen für die Mädels vorbereiten, Koliko zum Mittagessen und Kuchen nachmittags mit allen zusammen. Um 17h schon kam M. Sani, um mich für den Flughafen abzuholen. Gepäck abgeben, Geschenk bekommen, weinen, Foto, verabschieden, nochmal weinen und ab in den Flieger. Viel zu schnell ging die Zeit rum und ich saß im Flugzeug. Was ein komisches Gefühl.

Jetzt sitze ich grade in Paris am Flughafen und warte auf der Boarding, was in wenigen Minuten beginnen wird. Es wird also nichts mehr mit Hochladen. Warum sind die Wege in diesem Flughafen auch so weit? Dann halt von Zuhause aus.

Die Tänzerinnen dieses spectacles, im Hintergrund seht ihr Victoire, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mittanzen konnte.

Oho, das sieht nach Tränen aus. Und nach meinem Geschenk.


Meine Midjo Familie

Auch mit Maniok kann man verrückte Dinge machen.

Meine Jungs, auch, wenn einer fehlt.

Abschiedsfotos!

Riz au gras...

... und Pizza

Unser Frühstück am Strand, wenn auch nur ein Teil davon.

Unser Fufu, ein riesiges Danke an Vale und Cindy

Und dann stehen sie da, meine gepackten Sachen.

Danke für alles!


Ich werde diesen Post nicht mit Momenten beenden, denn da wüsste ich nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll, dabei ist der Eintrag jetzt schon viel zu lang. Also gibt es nur Bilder. Ich werde mich aber bestimmt nochmal melden wie es so ist, wieder in Deutschland zu sein und was so meine Pläne sind, wobei das auch ein spannendes Thema ist, die ändern sich nämlich fast täglich.

Ein riesiges Dank an dich, liebe Leserin und lieber Leser. Ihr seid wirklich klasse, dass ihr meine langen Texte aushaltet!

Liebste Grüße einer-unglaublich-verwirrten,


Mara <3

Montag, 3. April 2017

Irgendwann ist nun einmal alles vorbei

Hallo meine Lieben,

hier bin ich wieder und diesen Text zu schreiben fällt mir unglaublich schwer. Ich weiß nicht mal, wie ich anfangen soll. Erst die Bombe platzen lassen und dann erklären oder erst erklären und dann die Bombe platzen lassen? Ich schreib einfach drauf los, weswegen der Text etwas unstrukturiert werden kann. Aber hoffentlich verständlich.

Wer regelmäßig meinen Blog liest weiß, dass ich im Dezember zusammen mit einer Freundin überfallen worden bin. Das ganze hat mich in den letzten Monaten mehr als geplant oder je gedacht mitgenommen. Gleichzeitig sind noch ein paar andere Sachen vorgefallen.
Seit drei Monaten bin ich am hin und her überlegen, was ich machen werde und habe vor knapp zwei Wochen eine Entscheidung getroffen, ich werde mein Auslandsjahr in Togo abbrechen.
Die Entscheidung hat viele Tränen gekostet, viel Zweifeln und Reden. Ich war hin und her gerissen, was ich machen soll. Am Ende half aber kein Gespräch mit den Mädels aus der WG oder anderen Freunden, kein Überlegen und kein Hoffen.
Am 11. April werde ich also schon wieder in den Flieger nach Deutschland steigen.

Was mir noch eine Woche in Togo gibt. Zeit zum Abschied nehmen. Mittlerweile wissen auch alle hier in Togo Bescheid und es gibt Pläne, was noch alles gemacht werden muss.
Teilweise schon erledigt, vorletzten Samstag haben wir zu sechst auf der Dachterrasse geschlafen. Vorher gab es Pizza. Wir haben unseren privaten Lieferservice, was auf jeden Fall seine Vorteile hat. Geschlafen haben wir natürlich unter aufgebauten Moskitonetzen, ich will auf den letzten Metern nicht noch Malaria riskieren und die anderen Mädels auch für die letzten Monate nicht. Und so lagen wir auf hoch geschleppten Matratzen, aßen überteuerte Pringles und günstige Kekse und redeten über alles, was man sich nur so vorstellen kann. Wir hätten ja gerne abertausende von Sternen gezählt, aber wie das so in einer Großstadt ist, ist das nicht möglich. Wir haben 5 gezählt. Ach, und ein Flugzeug.
Das Frühstück bestand aus den restlichen Keksen und Selfies. Von so etwas wollen wir ja schließlich noch unseren Enkeln erzählen und die glauben uns sicherlich nichts, wenn wir nicht Selfies als Beweise haben.
Danach gab es ein riesiges Freiwilligen-Frühstück, bei dem wirklich alle da waren, auch unsere beiden Mädels aus Atakpamé. Letzten Mittwoch ist nämlich noch eine Freiwillige aus gesundheitlichen Gründen wieder nach Deutschland geflogen und wir haben die Gelegenheit genutzt mit allen 16 zusammen zu sitzen. Tabea, die zwischendurch in Deutschland war, ist wieder da und es war das erste Mal seit ihrer Rückkehr, dass wir alle zusammen saßen. Gut, und auch das letzte Mal. Trotzdem war es total schön!
Auch unser WG-pagne ist endlich in unseren Händen. Ich kann euch sagen, dass es gar nicht so einfach ist zu siebt einen pagne zu finden, den nicht nur alle mögen, sondern den es tatsächlich auch sieben Mal gibt. Dazu muss man wissen, dass es hier Marktstände gibt, an denen man pagne kaufen kann. Es gibt pagne, den es häufig gibt und den, den es nicht so häufig gibt. An einem Stand bekommt man meistens drei pagne. Drei Stoffe hängen nämlich immer zusammen und davon kann man sich einen oder zwei abschneiden lassen, oder halt den ganzen nehmen. Wir brauchen also einen Stoff, den man an drei verschiedenen Ständen bekommt. Und nicht zu vergessen, wir alle müssen ihn mögen.
Also haben wir uns am Sonntag auf den Weg zum Grand Marché gemacht. Es sind zwar nicht alle Stände da, aber dementsprechend auch nicht so viele Leute. Ein überfüllter Markt ist zu zweit schon anstrengend, zu siebt sowieso. Wir konnten uns aber auf nichts einigen, sind also zu unserem Markt gefahren.
Auch dort war es anstrengend. Aber immerhin haben wir uns auf einen pagne geeinigt. Mit dem Problem, dass es den pagne nur viermal gibt. Natürlich... Nach sieben Monaten Togo haben wir aber unsere Quelle und wollten eine Bestellung in Auftrag geben, haben es dann aber doch nicht getan. Cindy und Lea haben nämlich am Wochenende in Kpalimé einen pagne gefunden. Via Whatsapp wurde mit uns kommuniziert und der pagne glücklicherweise sieben mal gefunden, auch wenn bei dem einen das Muster etwas türkiser und bei dem anderen etwas blauer ist. Wie er genau aussieht? Da müsst ihr wohl warten, bis ich die fertigen Sachen beim Schneider abhole.

Und sonst? Seit Samstag haben sowohl Alina als auch Patricia Besuch weswegen hier mal wieder viel los ist, aber es ist auch schön. Und wir haben Unmengen von Pesto, Brot, Schokolade, Tee und mehr. Besucher haben definitiv seine Vorteile und es ist echt schön die Familien der anderen kennenzulernen.

Für mich stehen vor allem Abschiede bevor, was mir jetzt schon unglaublich weh tut. Ich werde mich auf jeden Fall nochmal melden, bevor ich fliege und berichten, wie die Abscheide so waren.

Konstantin (links) und Daniele (rechts) sind die beiden Kinder eines Kollegens. Sie sind zwei süße Schätz und natürlich machen wir Abschieds-Selfies

Pizza-Time! 

Guten Morgen ihre Süßen! Und wo der graue Balken herkommt, weiß man auch nicht. 

Unsere Moskitonetze, da, wo sie hingehören.

Koffa - in der Schubkarre - und Sam beim Rumalbern. 

Wir hatten sogar Lichterketten!


Ach, Lego ist übrigens auch sehr cool. Jules, links, und Sam folgen geduldig jeden Schritt der Anleitung. Das sind tolle Weihnachten im Schuhkarton Geschenke


Herzbrechender-Moment der Woche: Ich erzähle meinen Jungs, dass ich früher fliegen werde. Eloge spricht nicht mehr mit mir und Koffa und Sam fragen mich, was sie bis zum Ende des Jahres machen sollen. Nächste Schicht. Eloge spricht zum Glück wieder mit mir. Und Sam fragt mich, wann ich aus Kara wiederkomme, da würde ich doch hinfahren. Er hat es nicht verstanden, immer noch nicht. Immer wieder bekomme zu hören, das ich nicht fahren soll. Und immer wieder kommen mir die Tränen.

Regen-Moment der Woche (+ einer der besten Momente hier in Togo): Es ist die Zeit der Abschiede. Nono, die französische Praktikantin, die bei Alina war, feiert am Freitag ihren letzten Abend. Wir sind im Queen Store und machen eine kurze Pause, tanzen ist ganz schön anstrengend. Und dann kommt 'Mama' von Kiss Daniel. Alinas und mein Lied, sie redet mit jemanden und ich auch, aber wir gucken uns an und keine drei Sekunden später sind wir auf dem Weg auf die Tanzfläche. Es nieselt. Wir hatten es nicht mitbekommen, aber es stört uns auch nicht. Andere Mädels kommen dazu und so tanzen wir die nächste viertel Stunde im Regen. Wir sind triefend nass, aber mehr als glücklich.


Bis dahin – liebste Grüße,

Mara <3