Meine Organisation & Bewerbung

Meine deutsche Aussendeorganisation ist VIA e.V. - Verein für internationalen und interkulturellen Austausch. Es ist eine gemeinnützige Organisation, die seit 1992 daran arbeitet andere Kulturen näher zu bringen, Toleranz zu fördern und internationale Kontakte zu knüpfen. Sie machen nicht nur Freiwilligendienste, sondern unter anderem auch Familienaufenthalte, Praktika und AuPairs. 
Das Ziel von VIA ist es, ein weltweites, gegenseitiges Verständnis zu schaffen, beizubringen andere wertschätzen zu können und Respekt für andere, egal für wen, wachsen lassen. Sie sind überzeugt, dass man so Rassismus und Intoleranz entgegenwirken kann. 
Wichtig ist auch das Miteinander in der globalisierten Welt und genau dieses Bewusstsein soll auch gefördert werden. Im Nachhinein, also nach seinem Aufenthalt, soll man seine Erfahrungen teilen und weitererzählen, damit man nicht nur selber von diesem Wissen profitiert, sondern auch andere.  
Der Verein bindet sich an keine Partei und ist zusätzlich auch konfessionslos, was mir persönlich sehr entgegen kommt, weil ich mich nicht an irgendwas binden wollte, was vielleicht nicht mit meinen Vorstellungen übereinstimmt. 

In dem Prozess der Bewerbung, soll jede*r Bewerber*in als individueller Mensch behandelt werden und so jede*r dem passendem Projekt zugeordnet werden. Und dem kann ich mich nur anschließen.
Gefunden haben ich VIA über die Projektbörse weltwärts. Da ging es noch um zwei verschiedene Projekte. Ein Friedensprojekt in Uganda und eine Möglichkeit für Mädchen zu ihren Familien zurückgeführt werden können in Togo. Nach dem ersten Telefoninterview, übrigens unglaublich freundlich, wurde mir gesagt, dass sie mich lieber nach Togo vermitteln würden, auch wenn das meine Zeitwahl war, weil so viele in englischsprachige Ländern gehen, französischsprachige aber nicht so gefragt sind. Mir wurde auch gesagt, dass mir noch mehr Projekte aus Togo vorgestellt werden würden, weswegen ich zusagte. Durch mein Jahr in Kanada kann ich schon Englisch, mein Französisch hingegen ist aber noch ausbaufähig.
Nach einem weiteren Interview, in dem es vor allem darum ging, was ich schon für Erfahrungen gesammelt habe und in welche Bereiche ich mir vorstellen könnte zu arbeiten, sollten mir einzelne Projekte vorgeschlagen werden. Es dauerte dann noch ein bisschen, aber mir wurden drei Projekte empfohlen. Eines davon war tatsächlich das Projekt mit den Mädchen und eines das Jungeninternat, in das ich jetzt fahren werde. Ehrlicherweise erinnere ich mich nicht mehr an das dritte und vielleicht fehlt mir auch die Motivation das jetzt rauszusuchen. 
Ich durfte meinen Erst- bis Drittwunsch angeben und dann hieß es warten. Will mich die Organisation vor Ort? Und wie viele haben genau das gleiche Projekt als Erstwunsch angegeben? Letztendlich habe ich meinen Erstwunsch bekommen, das Projekt mit den Jungs. Das Projekt, das mich wahrscheinlich am meisten herausfordern wird.
Mittlerweile werde ich regelmäßig mit Infos versorgt und jede meiner Fragen wird beantworten. Ich bin nicht irgendjemand, sondern ich bin Mara und genau das gefällt mir. Bis jetzt kann ich VIA also nur weiterempfehlen!

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